Freitag, 25. April 2025

25.04. Werne - Bad Neuenahr-Ahrweiler und 26.4. heim

Eine sehr ruhige Nacht auf dem P in Werne. Dann müssen wir uns erst mal umgucken, wo wir überhaupt sind. Spaziergang ab 9 im Ort, zuerst die Saline gucken, kein Vergleich mit Bad Dürkheim, wo jetzt grade viele rosa Kirschbäume blühen, aber auch nett und in Betrieb. Tief atmen.....

Dann in den Ort, es ist Markt, nett und mit viel Auswahl.

 


'unsere' Kastanienbäume

Um halb 12 kommen wir weg. Über die Lippe, über den Kanal, A1. Lange. Stau ist meist auf der anderen Seite. Spinne am Kamener Kreuz, Ruhr ist breit. Ufo bei Leverkusen, Rhein mit Sichtschutz.
Nach 1 Uhr eine Pause auf Rastplatz Ville, Falafelbox, nicht mal geschafft; heute Abend gibt’s die mitgenommenen Kartoffeln, da wir kein Brot mehr haben.
Weiter gehts nach halb 3, Google meint noch ca. 51-54 Min, zwei Staus, bis zum Ziel Neuenahr-Ahrweiler, Katastrophen-Reste gucken. Wir sind zum ausgesuchten Womo-Platz in der Nähe der Jugendherberge gefahren, der liegt in Bachem.

Man muss vorne ins Gras fahren, sonst  ist man hinten zu lang. 8,- mit Kärtchen. Weiter hinten an der Ahr ist der CP, der jetzt ein SP ist, der hat noch gut Platz.
Wir von der anderen Seite

Ahrtor
eine der Brücken

Radeln kreuz und quer ohne Ziel, ich habe keinen Plan gemacht, Mann fährt vor😁. Berghoch zu einem Bioweingut im Wald, er wollte dann runter zu einer nicht mehr vorhandenen Brücke, Waldweg. Das muss man dann wieder hoch.... Streik. Dann hab ich die Karte angemacht und wir blieben zivilisiert.
Axel ist beeindruckt, wo noch überall gebaut wird und wie hoch das Wasser war.
Zurück nach Ahrweiler, Geld und Eis holen (nächstes Bild),




                                           Calvarienberg mit Gymnasium

                                      nach links bis zur Bahnbrücke im Bau, bei Walporzheim

                       und nochmal nach rechts nach Neuenahr. 


Da wohnen wir.
                                                              Unsere Aussicht:
Ahrweiler scheint schöner zu sein als Neuenahr. Gelbe Kirche mit Sonne gab leider kein Foto… hatte das Handy grad wieder weggeklemmt. Um 6 zurück.
Kartoffeln mit Lachs und Creme zum Abendessen.
Knapp 6000 Schritte, 4,3 km. 20 km Rad.
Radtour

Autostrecke

26.04.

Nächtliche Aktivitäten draußen. Vorher aufgefallen: Axel hat eine Frau gesehen, die in die Kleidercontainer geguckt und telefoniert hat. Ich habe ein Auto halten sehen.
Um 23 Uhr war ich immer noch nicht eingeschlafen, zwei Männerstimmen hinterm Womo. Dann daneben. Brille auf, durch Jalousie gucken: die stehen am Kleidercontainer und holen Tüten raus und gucken was drin ist. Der eine hat spaßeshalber einen Arafat Schal um den Kopf gewickelt. Der andere durchsucht die Tüten, beide mit Handylampen. Den Schrott werfen sie gleich wieder rein, ein buntes Teil so wie in den 60ern unsere Tapeten waren, nimmt er mit, vielleicht für seine Freundin. Waren nicht zum Fürchten, wer das machen muss, ist arm dran. Wobei sie es vermutlich nicht müssen…
Dann wurde ich um 2 Uhr wach von lautem Geklapper, Metalltüren, Laster hat gebrummt, jemand macht Metall auf. Plastiktütengeraschel. Störend im Schlaf. 

Wieder gucken, diesmal ist die Scheibe innen beschlagen, einer mit Stirnlampe ist am Kleidercontainer, dahinter steht ein Laster mit weißem Container drauf, offen und mit hellem Licht drin. Er holt Tüten aus dem Kleiderding und sortiert sie in seine raschelnden Tüten. Wenn er zwei voll hat, kommen sie in den Laster, so geht das weiter. Axel: ach der holt nur das Zeug ab. Geht aufs Klo, macht ein Foto und versucht, weiterzuschlafen. Ich höre alles, es geht bis 2:40 Uhr, bis er fertig ist, inzwischen viel eingeladen, am 2. Container war er auch. Dann wieder Metall, alles schließen und dann fährt er endlich. 3-5 Minuten später rauscht noch ein lautes Auto schnell über dem Parkplatz, dann ist Ruhe. Hätten wir um kurz nach 2 schon die Polizei rufen müssen? Man weiß ja nicht, wie lange es geht. Ist das Zeug morgens dann schon auf einem Flohmarkt in Holland zu finden? Oder war es tatsächlich die normale Leerung der Container? Antwort offen. Es ist ein gewerblicher Aufsteller.

Anfangs war es neblig. Wir radeln noch ne Runde, bis heim ist ja nicht mehr so weit, das kann noch warten 😊. Rumgurken, inzwischen ist der Himmel blau, es ist aber noch frisch. Nach Neuenahr, mal gucken. Alle Kirchen brauchen hier noch einen neuen Fußboden, sind schöne dabei. 

Kreuz und quer, dann nach Ahrweiler, dort auch mal rund. 

                          Das Ahrtor von innen
                                                                      Weißer Turm
                                                                 St. Laurentiuskirche am Marktplatz

In die Römervilla gehen wir nicht, aber hoch zum ehemals ganz geheimen Regierungsbunker, wo sich die Regierung und 3000 wichtige Leute bis zu 30 Tage nach einem Atomkrieg im Notfall hätten aufhalten können (sollen/müssen).

Um 12:05 am Bunker, alle halbe Std. gibt es eine Führung. Also erst essen. Wenig Hunger, an Kleinigkeit gibt es nur handgemachte, aber sehr salzige Pommes. Dann haben wir als Gruppe von 25 Leuten eine interessante Führung.
Begonnen wurden die Tunnel als Bahnstrecke im 1. Weltkrieg, in den 1930ern haben sie sehr erfolgreich Champignons darin gezüchtet, was die sinnvollste Nutzung war; als D in der NATO war, musste so ein Bunker her, alles beste Qualität und jedes Teil als Ersatzteil vorhanden, bei einem Atomschlag sollten hier 3000 systemrelevante Menschen 30 Tage überleben, allerdings ohne Angehörige, inkl. Bundespräsident (also auch ohne seine Frau). Mit Fake-Regierungszimmer wie in Bonn.
Und für Tag 31 gab es keinen weiteren Plan…. Alle 17 km wurden teuer auf dem neuesten Stand gehalten. Und geheim, was natürlich nicht funktioniert hat. Und nur für eine Hiroshimabombe ausgelegt, nicht für die größeren aus den 60ern ff.

Das gelbe sind die 200 m, die zu besichtigen sind. Gesamt ist es 17 km.
stabile Türen

Schaltzentrale
Präsidenten-Wohnzimmer

Das Ende des öffentlichen Teils.
   17 km Tunnel
Das und auch ein Frisör gibt es hier drin.


Jetzt gibt’s keinen Regierungsbunker mehr.
Danach fahren wir nochmal ein paar Meter höher für Aussicht, das ist doch mal cool.


Mit Rad zurück, einräumen, was trinken und heimfahren. Lachs kaufen für morgen.
Heute 15 km Rad.

                                           Unterwegs:



 Moselbrücke

Aussicht daheim

Mittwoch, 23. April 2025

23.04. u 24.04. Möhler nach Münster

Unser privater Stellplatz. Schön dort, aber für umsonst wäre es ok. WC entsorgen. Wasser kann man nicht zapfen, es kommt gelb aus der Leitung.
Da wir noch in Warendorf Wasser tanken wollen, fahren wir denselben Weg zurück. Und erst mal zum Baumarkt, Adapter kaufen, den ich dort beim Wasser drangelassen hatte. Dann zum Platz, der Adapter hängt seit vorgestern noch dort dran. Darüber haben sich vielleicht ein paar andere gefreut😀.
Frühstückspause, andersrum noch die paar Liter Abwasser raus, dann über Telgte nach Münster.
In Telgte gucken wir uns den P an, der als Womo Platz ausgewiesen ist. Der ist ruhig und am Wald, aber unsicher, da kann man einbrechen und keiner kriegts mit.
Münster auf den Platz am Ostbad, einfach ein vollgestellter P. Wir parken noch oben am Friedhof, brauchen Keile und sind trotzdem noch nach vorne abfallend. Später suchen noch welche und finden keinen großen Platz mehr. Hier stehen auch einheimische Dauerparker kostenlos. Bewohnt sind nur einige Fahrzeuge.

Internet ist schwach, aber TV wird gehen; falls was kommt.
Räder auspacken, nach 12 weg, noch eine Route angepasst bei Komoot. Regen kommt, aber noch nicht gleich...
Und los. In der Stadt gehts sehr komfortabel mit Radweg auf dem Gehweg, manchmal mit extra Fahrradstrassen, bis nach Norden raus. Was Besonderes sind die Rieselfelder, beim Mittagessen musste ich googeln, das waren früher Klärwerke für die Abwässer der Stadt Münster, in Berlin gab’s sowas auch. Jetzt ist es ein NSG wo viele Vögel rasten und wohnen, Enten und Co, und Heckrinder, nie vorher gehört. Die haben auch lange Hörner.
An der Südwestecke ist das Lokal Heidekrug, ein Landgasthof mit einfachen Sachen wie Currywurst und so. Gemüsequiche war leider aus. 

Oben drauf waren Störche. Kurz danach war endlich ein Schild an der Straße: Honig! Morgen früh habe ich welchen😊. 

Wir hätten beim Schwenk durch die Felder abkürzen können und es dann vielleicht sogar trocken geschafft. Aber ich hatte in Komoot eine Route, die kann man doch gut weiterfahren. 

Bis Gimpte (nie gehört), dann rüber durch einen Wald und neben der Schnellstraße mit Blick auf Wolken südlich. Das Regenradar sagt, wir schaffen es nicht mehr. Beeilen nützt nix.
Am Dortmund Ems Kanal ist ein Stellplatz Marina Alte Fahrt Fuestrup, den gucken wir uns an. Nee, der ist zwar ausgezeichnet, aber der Straßenlärm von der Brücke ist 🤮 für mich. Platz hätten sie, aber da müsste man mich hin zwingen. Egal wie viele Auszeichnungen. 

Jetzt könnte man gut eine Stunde unter einer Brücke im Trockenen stehen, aber das ist nicht so empfehlenswert… Ein Eiscafé war auch nicht in Sicht, da hätte ich mal was ausgesessen…

Also sind wir bei leichtem Regen nach Süden gefahren. Immer am Kanal lang, wegen Nässe war Komoot mal nicht eingeschaltet, Regen wurde stärker, wir wurden nass. An der Schleuse suchten wir nach Gefühl den Weg zum P, hinter einer nassen Brille sieht man nicht viel, inzwischen wieder Herzflattern, eine halbe Std sind wir wohl im Regen geradelt. Braucht man nicht. Übrigens ist der Highway am Kanal entlang toll und besser als die Platten am Nord-Ostsee-Kanal.
Pitschnass angekommen, ein starkes Platschen folgte noch, als Axel eingeladen hat. Dann war weniger, nur noch gelegentlich.
Keine Lust mehr auf weitere Aktivitäten.
Heizung soll anspringen, tuts aber wieder nicht. Wieder alles auseinandernehmen, klopfen, testen, klopfen, testen, irgendwann brummts wieder…. 

Schritte nicht viele, radeln 36 km, fast 2 Std. 

24.04. Münster

Nur Regen, und das soll sich auch heute nicht ändern. Also wird das heute der Tag für Münster-Besichtigung.
Der Parkplatz steht voll, aber bewohnt sind nicht so viele. Einfach nur abgestellt. Mülleimer gibts keine.
Wir können um halb oder zur vollen Stunde mit dem Bus reinfahren. Also erst um 10 rein.
Für 11 Uhr habe ich einen Friseurtermin gemacht, da wo Axel nach dem ex-Geschäft eines Onkels suchen will. 

Mit Bus gehts bis zum Domplatz, zuerst in den Dom, 

 

dann laufen wir Richtung Süden zum Marienplatz mit Abstecher in den C&A, da gibt’s anscheinend kein WC… 

Um 11 bei der Friseurin, keiner drin. Einmal kürzen. Axel kommt gleich begeistert wieder, den Gravur-Laden gibt’s noch, hier sind unsere Eheringe graviert worden, und der drin ist, hat ihn von Onkel Fritz in 1986 übernommen. Super, Mission erfüllt.
Meine Mission ist auch erfolgreich, etwas weniger Fell auf dem Kopf, leichter zu waschen und sieht wieder zivilisierter aus.
Wir gehen erst mal bisschen spazieren von Geschäft zu Geschäft, um den Dom rum, tolle Häuser aneinander, Giebel wie in Lübeck, macht vorne viel her, ist aber doch nur Fassade, 

 

 

dann Kiepenkerl gefunden, die beiden echten Lokale, nicht die Bäcker-Kette.



St. Lamberti

Saal vom westfälischen Frieden, auch Ratssaal, 

 Weiter rund, Überwasserkirche 😂 sagt Google, ich merke mir Unterwasser. 


 

Zu Nordsee zu Mittag, tolle Scholle mit Spargel (na ja, unsrer schmeckt einfach besser), dann Richtung Schloss. Pads und Brötchen kaufen, an der Aa entlang (ja, so heißt der Bach hier :-)

Wilsbergs Antiquariat zufällig gefunden, 


es gibt noch einen P, wo Womos standen, an Unigebiet und Schloss vorbei, ab halb 3 merkt man immer, dass Axel keine Lust mehr hat. Weiter Weg durch die Stadt zurück, bei der Uni das Bibelmuseum entdeckt, man kann nur rein wenn man klingelt, 2 Stock hoch. Huch ist hier dunkel! Muss sein wegen der alten Bücher. Wir gucken mal rund, ganz alte Schinken dabei. 



Dann aber so gradeaus wie möglich bis zum P, durch den Bahnhof gradeaus durch. Wenig türkisch unterwegs. Auch die Namen auf den Klingeln sind nicht sehr ausländisch. Dauerte ca 25 Min.
Der Regen war die meiste Zeit zurückhaltend, zwischen ‚ich brauche den Schirm‘ und ‚ich brauche ihn nicht‘. Erst am Womo wurde es mal mehr, als Axel draußen was machen musste 😁.
Kurze Ruhepause, und was macht man auf einem langweiligen P wenns regnet? Genau: nichts.
Um 5 sind wir weg nach Süden, über die B54, nicht über die Autobahn, nach Werne. Sah gut aus auf Google, ist es auch, mit Strom und ruhig! Außer dem Regen 😉.

Hier haben sie endlich mal Mülleimer!
Hinter uns ist eine Saline (klein im vergleich zu Düw, wo grad die Kirschbäume daneben rosa blühen). Aber die muss warten bis morgen, dann soll es trocken sein.
16.600 Schritte, 12 km